Gaston Lagaffe, erschaffen von dem talentierten André Franquin, ist eine unverzichtbare Figur des franco-belgischen Humors. Er erschien erstmals 1957 in der Zeitschrift Spirou und machte dank seiner Fähigkeit, alltägliche Situationen in regelrechte komische Katastrophen zu verwan...
deln, rasch auf sich aufmerksam. Mit seiner unverwechselbaren Haartolle, seiner Vorliebe für Nickerchen und seinen skurrilen Erfindungen versucht Gaston, im Büro der Spirou-Redaktion zu arbeiten und verbreitet dabei mit jedem Missgeschick Chaos.
Das Besondere an Gaston ist seine gelungene Mischung aus Einfallsreichtum und Tollpatschigkeit. Immer auf der Suche nach neuen Ideen, startet er Projekte, die oft brillant sind, aber zwangsläufig im Desaster enden. Seine Erfindungen, die dazu gedacht sind, das Arbeitsleben zu erleichtern, führen fast immer dazu, dass die Probleme sich vervielfachen.
Gastons Universum ist bevölkert von einer Reihe liebenswerter Charaktere, die zur skurrilen Atmosphäre der Serie beitragen. Neben seinen üblichen Komplizen in seinen Missgeschicken finden sich Mademoiselle Jeanne, deren Sanftmut im Kontrast zum vorherrschenden Chaos steht; Lebrac und Prunelle, die autoritären Figuren im Büro, die versuchen, die Ordnung aufrechtzuerhalten; sowie De Mesmaeker, der unermüdliche Geschäftsmann, dessen Termine angesichts von Gastons Unvorhersehbarkeiten zu wahren Prüfungen werden. Außerdem zeichnet sich Gaston durch seine frühe Liebe zur Natur und seine Sorge um Tiere aus, oft begleitet von seiner Katze, einer lachenden Möwe und einer Schildkröte.
So bereichert Gaston Lagaffe weiterhin die Welt der Comics mit seinen verrückten Situationen und farbenfrohen Charakteren und bietet in jedem neuen Abenteuer einen amüsanten und zugleich kritischen Blick auf das tägliche Leben.